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Aqua Fractal Energetisierung bei der Dauerbrause.

 

Hydro-Therapeutische -Anwendungstherapie in einer Dauerbrause
nach Dr. Benedikt Lust, New York.

Ein außerordentlich gutes hydrotherapeutisches Verfahren, die Dauerbrause, scheint das Opfer ökonomischer Zwänge zu werden. Obwohl die Dauerbrause ein kleiner Jungbrunnen ist, schon Hippokrates sprach in der Humoralphatologie: (alle Krankheiten kommen aus dem Blut und Körperwasser) hört man immer öfter von Stillegungen solcher Anlagen, weil sie kostenmäßig nicht mehr tragbar sind.

Hoher Wasserverbrauch sowie hohe Energiekosten zur Erwärmung des Wassers waren die Ursachen.

Das muß aber nicht sein!

Wiederverwendung einer bestimmten Menge Wassers senkt die Kosten um ein Vielfaches und begrenzt die Energie der Aufheizung auf die Abkühlung des Wassers während der Behandlung.

Diese Forderungen haben wir verwirklicht und somit die Voraussetzungen für eine kostengünstige Anwendung der Dauerbrause geschaffen. Zusätzlich bot sich die Gelegenheit zur Integration einer physikalischen Wasseraufbereitung zur Energetisierung des Brausewassers, die vom Patienten dankbar angenommen, einen Ausgleich in unserer streßgeplagten Zeit seines Organismus bewirkt. Dem Mediziner kann es eine zusätzliche Hilfe, in seinen Bemühungen um die Gesunderhaltung seines Patienten sein und er wird gravierende Veränderungen an ihm feststellen.

Die Anwendung der Dauerbrause

Eine Schaumstoffunterlage in PVC-Folie eingeschweißt, auf einem Kunststoffrohrgestell als Liege ermöglicht für den Patienten ein bequemes und weiches liegen unter der Brause. Es wird für jeden Patienten frisch mit einem Leinentuch abgedeckt. Das Wasser fällt aus etwa 1,5 bis 2 mtr Höhe herab und trifft eine kreisförmige Fläche von etwa 30 cm Durchmesser. Der Brausekopf steht nicht fest, sondern ist verschiebbar angebracht. So kann der Patient ruhig liegen bleiben, während immer wieder ein anderer Teil des Körpers bebraust wird. Das Verschieben des Brausekopfes, der auf Rollen in einer Schiene gelagert ist, besorgt der Patient selbst, mit Hilfe von 2 Schnüren die in einer Rolle hinter seinen Kopf laufen. Der Brausekopf, der sowohl eine Strahl- wie Tropfenwirkung erzielt, muß so aufgehängt werden, daß der Brausestrahl aus jeder Stellung lotrecht herabfällt. Die Temperatur beträgt beim Auftreffen auf den Körper 37 - 42° C. je nach Verträglichkeit und Dauer, und kann, vermittels elektronischer Regelung mit 1/4° grätiger, differenzierter Genauigkeit über einen elektrischen Durchlauferhitzer geregelt werden.

Man beginnt ein Dauerbrausebad damit, daß man den Brausestrahl auf die aufgestellten Knie richtet und dabei werden auch gleich die Oberschenkel mit bebraust. Ab und zu streckt man die Füße hoch, so daß das Wasser die Fußsohlen trifft. Anschließend braust man Bauch, Brust, und nach umwenden des Körpers in die Bauchlage, Nacken, Rücken, Wirbelsäule und die Rückseite der Beine. So wird, wie in einem Kreislauf, der ganze Körper vom Wasserstrahl durchgearbeitet. Die einzelnen Körperstellen dürfen aber nicht zu kurz bebraust werden; bei einer Stunde Gesamtbrausezeit mindestens 10 Minuten, denn es braucht eine gewisse Zeit, bis sich die Wirkungen einstellen, die der Brausestrahl anregt.

Wie wirkt die Dauerbrause

Zunächst verschafft sie dem Patienten, der entkleidet unter ihr liegt, ein Luftbad in einem warmen, gut gelüfteten Raum. Zwar nur ein Nebenprodukt, doch sehr wünschenswert, denn nur wenige erleben richtige Luft- und Sonnenbäder. Sodann wird der Patient durch den Strahl warmen Wassers, der fast ohne Druck aus dem Brausekopf strömt, herrlich zart massiert. Bei dieser feinen, warmen Massage entstehen keinerlei Abwehrspannungen, wie sie Masseuren bei manuellen Massagen so oft zu schaffen machen. Die Zartheit des Brausens entspricht dem Zug der Zeit zu feinen Anwendungen, wie etwa die immer häufiger angewendete Lympfdrainage-Massage mit ihren guten Erfolgen. Man ist auch bei täglicher Arbeit mit der Dauerbrause immer wieder überrascht, wie vollständig oft erhebliche Myogelosen (Muskelverhärtungen) damit in kurzer Zeit verschwinden. Weiterhin bewirkt der Brausetrahl eine örtliche Überwärmung, die Blutgefäße werden weit und wo mehr Blut hinfließen kann, da steht mehr Frachtraum zur Verfügung, für den Sauerstoff, der herbeigeschafft wird sowie für den Abtransport der Gewebeschlacken, die aus den Enden abgeführt werden müssen. Da ein Körperteil nach dem anderen bebraust wird, folgt auf die Erwärmung ein zarter Kaltreiz, der durch die Verdunstung, der in der Nachbarschaft versprühten Wassertröpfchen hervorgerufen wird. Alle Blutgefäße des Körpers werden also nacheinander einmal weit und dann wieder eng gestellt. Ein Kreislauftraining, wie zum Beispiel in der Sauna, nur viel weniger stark beanspruchend, da nicht der ganze Körper auf einmal der Überwärmung oder Abkühlung ausgesetzt wird.

Aber auch die inneren Organe werden von der Dauerbrause über die Reflexzonen der Haut angeregt und stärker durchblutet, ebenfalls nacheinander. Wie gut ein heißer Wickel bei Leibscherzen tut, weiß jeder. In einer diesem Hausmittel ähnlichen Art und Weise wirkt die Dauerbrause auf die einzelnen inneren Organe nacheinander.


Eine der stärksten Wirkungen der Dauerbrause besteht darin, daß die Haut des Patienten gründlich gereinigt und in ihrer Funktion als Ausscheidungsorgan ebenso wie die anderen Ausscheidungsorgane zu vermehrter Tätigkeit angeregt wird. Haut, Darm und Lungen arbeiten während einer Brausekur „auf Hochtouren“. Man riecht und sieht es z.B. am dunkel gefärbten Urin nach der Kur. Auch die Ausdünstungen durch die Haut sind oft sehr stark, doch der Patient merkt es selbst nicht, weil er seine Dunstglocke mit sich herumträgt, Außenstehende bemerken sie dafür um so mehr. Wenn die Patienten, wie in unserem Sanatorium, eine frischkostreiche und vollwertige, weniger füllige, schlackenerzeugende Kost bekommen, müßte man eigentlich das Gegenteil erwarten, da sie weniger auszuscheiden brauchen. Aber die Dauerbrause bewirkt eben eine starke Ausscheidung von Schlackenrückständen die sich im Körper befinden.

Schließlich sind auch die elektrischen Wirkungen des Brausebades bemerkenswert. Pierce und Whitson haben in jüngster Zeit am Standford-Forschungsinstitut in Kalifornien die Untersuchungsergebnisse bestätigt, die der Bonner Physikprofessor Lenard im Jahre 1892 veröffentlicht hat: „elektrische Phänomene an der Brause, wonach deren erfrischende, dem Nervensystem wohltuende Wirkung durch eine Änderung des Ionisationszustandes der Luft entsteht. Unter Ionisation der Luft versteht man eine Zusammenballung von Luftmolekülen zu, entweder positiven oder negativen elektrisch geladenen Häufchen.

Die Wetterfühligkeit vieler Menschen hängt mit dem Phänomen der Luftionisation zusammen: bei Föhn, bei Annäherung von Gewitterfronten und in geschlossenen Räumen steigt die positive Ionisation der Luft oft bis zu 2000 Ionen in einem Kubikzentimeter an und bewirkt Kopfschmerzen, Migräne, Rheumatische Schmerzen und ähnliches, altbekannte Föhnbeschwerden. Die Dauerbrause fördert die negative Ionisation der Luft und wirkt dadurch auf das Nervensystem im Sinne einer Antiföhnwirkung.

Luftbad, zarte Massage, Kreislauftraining durch sukzessive örtliche Überwärmung auf die inneren Organe über die Reflexzonen der Haut, Anregung der Ausscheidung, (insbesondere durch die Haut), Antiföhnwirkung, alles das leistet die Dauerbrause und sie ist somit eine richtige Kombinationskur.

Zu den vielen Anwendungsmöglichkeiten kommt noch die gute Verträglichkeit. Selbst Menschen die seit Jahren kein Wannenbad vertrugen, z.B. wegen Herzinsuffizienz, können gut 1 Stunde und länger am Tag brausen. Weil alles Brausewasser sofort wieder in die Auffangvorrichtung fließt, liegen die Patienten auf ihrer Liege nicht im Wasser und es entsteht kein hydrostatischer Druck, der das Herz belasten könnte, wie in der Wanne.

Gegenindikationen

Gegen die Dauerbrause gibt es praktisch keine, dank ihrer guten Verträglich- und Dosierbarkeit. Sehr geschwächte Patienten, z.B. solche mit länger anhaltendem hohen Fieber, gehören natürlich nicht unter die Brause, sondern ins Bett, ebenfalls Moribunde; aber das versteht sich für den Arzt von selbst.

Wie gut die Dauerbrause wirkt, muß man selbst erleben, denn man kann es kaum beschreiben, man möchte sie immer wieder erleben, besonders wenn man erfahren hat, daß sie einem medizinisch wesentlich weiter brachte als die anderen, vorher angewandten Behandlungen.

Die Dauerbrause fördert mehr oder weniger die Gesundheit eines jeden Menschen. Sie kann bei allen inneren Erkrankungen angewandt werden, z. B. bei Erkältungsneigung und anderen Infektionen, bei allergischen Prozessen, bei Stoffwechselstörungen, Gicht, Fettsucht, Diabetes, Gallen-, Leber-, Magen-, Darm-, und Nierenleiden. Besonders bei Rheuma aller Formen, Arthritis, Arthrose defomans, Ischias und Bandscheibenschäden. Hervorragend wirkt sie auch bei Hautkrankheiten, arteriosklerotischen und anderen Durchblutungstörungen, bei hohen Blutdruck, insbesondere durch Verwendung magnetisierten Wassers vermittels rechtsgedrehter Fließführung, Angina pectoris und allen Herzleiden. Sogar bei Sehstörungen, funktionellen Hörstörungen, Schwindel, Migräne, Nasennebenhöhlenerkrankungen und ähnlichen, schwer zu beeinflussenden Krankheiten, bringt sie gute Erfolge. Insbesondere die vegetative Dystonie mit all ihren Erscheinungsformen, sonst ein Kreuz der Medizin, kann sehr gut beeinflußt werden, dann auch akute Erkrankungen, wie Gallenseteine, Myfibrositis, akute Polyarthritis und ähnliches, obwohl darin noch wenig Erfahrung vorliegt, weil diese letzteren Erkrankungen bei uns leider zu selten zur Aufnahme kommen.

Besonders befriedigend ist die chirurgische Nachbehandlung mit der Dauerbrause, einerlei ob die Nachbehandlung Operationen oder Unfallfolgen sowie Sportverletzungen, etwa Knochenbrüche, frische Versteifungen, Blutergüsse, Schwellungen, Quetschungen, Verrenkungen, Verstauchungen; betrifft. Auch durch Überanstrengung hervorgerufene Schleimbeutel- und Sehnenscheidenentzündungen werden günstig beeinflußt. Viele Pflegetage in unseren überfüllten Krankenhäusern könnten durch eine intensive Nachbehandlung mit der Dauerbrause eingespart werden. Für jedes Krankenhaus wäre die richtig angewandte Dauerbrause eine unschätzbare Bereicherung. Was der Kneipp'che Guß in der ambulanten Behandlung ist, das müßte in der stationären Behandlung die Dauerbrause werden.

Alle Sportverletzungen werden durch die Dauerbrausebehandlung in kürzester Zeit regeneriert und die Spieler sind wieder schneller Einsatzfähig.

Aus dem Inhalt dieser Schrift erfährt man, was die Dauerbrause zu leisten in der Lage ist. Nunmehr müssen Sie die Leistung an sich selbst erfahren, indem Sie sich eine leisten. Außer Schwimmbecken, Sauna und Kneippkur verwirklicht sich die Dauerbrause als ein zusätzlicher Jungbrunnen.

 

Die Dauerbrause, modernste Hydrotherapie.
Von Dr. med. Friedrich Dorschner, Dallau.

Kurz vor dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges erstrebte die Birscher-Benner-Klinik die Einrichtung einer Dauerbrause nach Dr. Lust, New York an. Das Vorhaben wurde vorerst durch technische Schwierigkeiten und dem Kriegsausbruch verunmöglicht.

Was ich als junger Arzt in Zusammenarbeit mit meinem Vetter Dr. Willi Bircher von der Wirkung der Dauerbrause gesehen und gehört hatte, blieb jedoch unvergessen. 1968/69 kam mir deren Anwendung im Sanatorium Dr. Dorschners zu Ohren. Ich fuhr sogleich hin und erlebte während einer Woche regelmäßigen Austausches mit Kollege Dorschner und Beobachtungen am eigenen Leibe sowie der in Dallau behandelten Patienten die hervorragende Wirkung dieser Behandlungsweise. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten konnte im Frühjahr 1970 in unserer Klinik die Dauerbrause eingeführt werden. Seither sind über 300 Fälle behandelt worden und es zeigt sich nicht nur die große Beliebtheit dieser Anwendung bei den Patienten, sondern auch deren ausgezeichnete Wirkung.

Über unsere Erfahrung wird später Bericht erstattet werden. Sie bestätigen bisher in vollem Ausmaß jene von Dr. Dorschner. Betonen möchten wir allerdings, daß die Dauerbrause nur bei einer vollwertigen und frischkostreichen Ernährung, welche Denaturierung und Reizstoffe vermeidet, voll zur Auswirkung kommt. Dies haben sowohl Dr. Dorschner und wir, als Bedingung für eine erfolgreiche Dauerbrausebehandlung erkannt. Wir haben Dr. Dorschner um einen Bericht über seine Erfahrung ersucht, weil er deren heute am meisten besitzt. Der nachfolgende Beitrag legt Geschichte, Durchführung und Erfahrung auf diesem Gebiet dar, wofür wir dem Verfasser danken. Es gibt wohl kaum ein Bad, das den Anforderungen von Arzt und Patient an eine Wasseranwendung in so idealer Weise entsprechen würde, wie dieses. Es ist angenehm, gut verträglich und leicht anwendbar, bereitet wenig Mühe und ist trotzdem intensiv wirksam. Es kann genau dosiert und vielseitig angewendet werden und verlangt weder technisch noch personell großen Aufwand.

Im Jahre 1918 litt ein junger, in Amerika lebender Grieche an einem Leistenbruch und hatte nach sportlicher Betätigung Schmerzen. Dabei fiel ihm auf, daß die warme Dusche wohl tat. Es wurde ihm die Benutzung der Brause für den folgenden Tag erlaubt. Er nahm, am Boden liegend, ein Dauerbrausebad, weil es so am bequemsten war. Nach achtstündigem Brausen stellte es sich erstaunlicherweise heraus, daß eine echte Bruchheilung eingetreten war. Das machte auf den jungen Mann einen tiefen Eindruck und er ging der Sache nach, bis es ihm als sicher erschien, daß in der Anwendung der Dauerbrause erstaunlich große Heilmöglichkeiten steckten.

Er trug diese Erfahrungen Dr. Lust, einem New Yorker Naturheilarzt vor, der ein Schüler von Kneipp war. Dieser probierte die Sache zusammen mit einigen Kollegen aus und konnte damit Erfolge auch bei Patienten erzielen, die seit Jahren erfolglos Spezialarzt nach Spezialarzt konsultiert hatten. Er schrieb dann ein Buch darüber, in welchem er die Behandlung eine „Blutwäsche“ nannte. (Es ist auch in Deutsch, von Walter Sommer herausgebracht worden.)

Es ist gleich zu bemerken, daß Leistenbrüche nur in einzelnen Fällen bei jungen Menschen mit noch sehr regenerationsfähigem Gewebe durch Dauerbrause heilbar sind, während in den meisten Fällen operiert werden muß. Die Dauerbrause kann hervorragendes leisten, aber sie kann das auf den meisten anderen Gebieten besser, als gerade in diesem Bereich, wo ihre Wirkung entdeckt worden ist. Unangebracht war auch der Ausdruck „Blutwäsche“, denn die Dauerbrause ist etwas ganz anderes als die eigentliche Blutwäsche, die in modifizierte Eigenblutbehandlung, (nach Dr. Wehrli) dargestellt wird.

Dr. Lust schrieb von 4 - 8 stündigen Anwendungen der Dauerbrause. Auch Kneipp-Anwendungen pflegten in früheren Zeiten viel länger ausgedehnt zu werden als heute. Die heutigen Anwendungen sind im allgemeinen kürzer. Das hängt damit zusammen, daß wir es heute in der Regel mit einem anders beschaffenen Nervensystem zu tun haben als jenen der Groß- und Ureltern. Körperliche Anstrengungen sind den Heutigen weitgehend abgenommen, das Nervensystem hingegen durch ständige Anspannung und Belastung strapaziert. Bei einem nervlich sehr empfindlichen Rheumapatienten muß der Arzt die Dauerbrause oft auf täglich eine Stunde beschränken, selbst wenn er, um des Rheumas Willen zwei bis drei Stunden verordnen möchte und dafür eine längere Behandlungsdauer in Aussicht nehmen möchte. Eine Dosierung, die den Zustand des Nervensystems nicht berücksichtigt, würde den Körper des Patienten nur überfordern, sie würde nicht den Erfolg beschleunigen, sondern den Patienten ermüden.